Fehlt den Veganern etwas?

Hii ihr Lieben, ich melde mich heute aus meinem Bett! Zugedeckt bis oben und schwach, wie schon lange nicht mehr. Mir ist schwindlig, ich bekomme keine Luft und bei jedem Positionswechsel habe ich das Gefühl, ich brauche die Hilfe von einem Gabelstapler um mich auf die andere Seite zu drehen. Ich hasse krank sein! Dieses Gefühl nicht das machen zu können was ich möchte nervt mich. Aber wie sagt man so schön, wenn der Körper Ruhe braucht und diese nicht bekommt, holt er sie sich irgendwann eben selbst. Genau das passiert hier bei mir gerade. Deshalb liege ich jetzt brav flach und bewege mich nicht vom Fleck bis der Freund nach Hause kommt.

Zutaten:

150 g Haferflocken
100ml Mandelmilch
3EL Ahornsirup
Obst nach Wahl

Wie ihr wisst, bin ich seit dem ersten Februar vegan. Immer mehr und mehr komme ich zu dem Ergebnis, kein Fan dieser Ernährungsform zu sein. Ich fühle mich zwar weder schwach oder müde (naja bis auf die letzten 3 Tage), trotzdem habe ich aber das Gefühl, dass es mir nicht gut tut. Die 4 Wochen werden nicht mein Leben verändern, aber auf Dauer wäre es nichts für mich. Außerdem, kann ich nach wie vor kann ich nicht verstehen, was an einem Stück Fleisch vom Metzger um die Ecke (bei dem ich genau weiß von welchen Bauernhof das Fleisch kommt) schlecht sein soll. Ich habe bereits vor diesem Monat wenig, bis fast kein, Fleisch gegessen, trotzdem habe ich jetzt das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen. Ich könnte diese Story ewig weiter schreiben. Da ich Ende des Monats eventuell ein Video, in dem ich über meine Erfahrungen berichten werde, drehen möchte spare ich mir das bis dort hin auf.

Am Wochenende waren der Freund und ich in der Heimat, als meine Schwiegermutter zu mir gesagt hatte:,, Wahnsinn, bist du bleich!“, dachte ich erstmalig darüber nach ob mir etwas fehlen könnte. Eine der häufigsten Mangelerscheinungen bei Veganern ist der Eisenmangel. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach Eisenlieferanten abgesehen von Fleisch gemacht. Gefunden habe ich Lebensmittel wie Vollkorn, Haferflocken, Linsen, Kichererbsen. Alles also definitiv essbar. Um dem Eisenbedarf ausreichend zu füllen müsste man täglich mehrere Portionen von diesen Lebensmitteln zu sich nehmen. Leidet man und Eisenmangel, kommt es zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen und brüchigen Nägeln (bei allen könnte ich derzeit trifft zu ankreuzen). Wie immer, gilt aber auch hier, der eine reagiert mehr und der andere spürt eventuell nie etwas davon.

Nach dieser Erkenntnis musste ich also gleich einmal ein altes Rezept wieder hervorholen, dass nicht nur super lecker schmeckt, sondern auch dafür sorgt, dass ich genügend Eisen zu mir nehme. Und wie jeder weiß, kann Vitamin C, besonders wenn man krank ist, nicht schaden. Deshalb habe ich in meinem Frühstück heute auch Orangen verwendet. Leider habe ich es nicht geschafft heute eine schöne Frühstücksschüssel vorzubereiten, deshalb gibts Fotos von anderen Tagen.

 

Zubreitung:

Haferflocken und Milch in einem Topf erhitzen, mit Ahornsirup süßen und für einige Minuten quellen lassen. Vom Herd nehmen und das Obst hineingeben. Fertig.

Von Saskia Kaiser

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3 Kommentare

  1. Endlich mal jemand der die selbe Meinung über vegane Ernährung hat wie ich. Finds total cool dass dus ausprobiert hast und es ist überhaupt nichts schlimmes daran ab und zu ein Stück Fleisch beim Metzger zu kaufen. Genauso wie es ganz gut ist ab zu ein veganes Gericht zu essen – es heißt ja schließlich immer man soll sich ausgewogen ernähren 🙂

    Xoxo , maxi
    adiversedelight.com

  2. Liebe Saskia,
    vorab möchte ich sagen – ich finde es voll gut, dass du versucht hast dich vegan zu ernähren. Nur habe ich ein Problem mit dem Begriff ‚Ernährungsform‘ – meiner Meinung nach ist es viel mehr als das.
    Ich selber versuche auch erst seit einem Monat ca. ein veganes Leben zu führen (auch bei Kosmetikartikel, Handtschen etc.) und kann verstehen, dass es sehr schwierig sein kann & mit Aufwand verbunden ist.
    Davor war ich seit Jahren Vegetarierin & ich kann vollkommen verstehen, dass es vielleicht noch schwieriger ist wenn man diesen ‚Zwischenschritt‘ nicht hatte.
    Ich kann deine Bedenken bezüglich Mangelerscheinungen verstehen – diese sind natürlich auch berechtigt. Man muss sich damit auseinandersetzen & informieren. Ich selber nehme hin & wieder ein Eisenpräparat & regelmäßig Vitamin B12.
    Mir geht es körperlich aber super & bin mit dieser Entscheidung sehr glücklich. – Auch mein Freund unterstützt mich dabei vollkommen & freut sich aufs Essen, das ich koche.
    Wie schon vorher gesagt handelt es sich für mich nicht nur eine Ernährungform sondern um einen Lebensstil – wenn man daran denkt wie unzählig viel Wasser & Rohstoffe für die Fleischproduktion benötigt werden. Es geht darum, unseren Planeten zu retten.
    Dazu gibt es wirklich gute & herzzerreißende Dokumentationen (Earthlings, Forks over Knives, Cowspiracy). Vielleicht hast du ja mal Zeit, dir diese anzuschauen.
    Natürlich muss das jeder für sich selber entscheiden & ich möchte hier absolut keinen verurteilen – will nur sagen wenn alles in Maßen & bewusst konsumiert werden würde, sehe es schon anders aus. Leider zeigen nur viele kein Interesse oder möchten nicht wissen, wie grausam die Menschen mit den Tieren umgehen.
    Ich wünsche dir alles Liebe (-:

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